Östlicher dunkler Tigerpython, oder Zwergtigerpython
(Python bivittatus progschai) 


Ich interessierte mich schon lang für Tigerpythons. Python bivittatus bivittatus kam für mich jedoch wegen seiner stattlichen Erwachsenengröße nicht in Frage. So entschied ich mich letztendlich auf die Zwergform zurückzugreifen, auch wenn diese ein etwas nervöseres Temprament an den Tag legt, als die große Nominatform.  Mein erstes Tier dieser Art war ein adultes ca. 170cm langes Farmzucht-Weibchen von 2006. Das Tier war anfangs wirklich sehr bissig und ließ mich nicht mal die täglichen Arbeiten im Terrarium ohne Bissversuche durchführen. Auch gefressen wurde anfangs nur sporradisch. Dieses Verhalten legte sich zum Glück mit der Zeit. Mittlerweile ist sie verhältnismäßig umgänglich und frisst regelmäßig, auch wenn sie manchmal „ihre Tage hat“ und nach mir schnappt. Ein paar Monate später zog dann auch das passende Gegenstück bei mir ein: Eine deutsche Nachzucht von 2011. Der Kleine biss mich gleich zur Begrüßung beim Züchter in die Hand, was bei einer Länge von ca. 45cm jedoch nicht besonders weh tat.

Die Aufzucht des Männchens bereitete keinerlei Schwierigkeiten: Keine Mahlzeit wurde verschmäht und gehäutet wurde sich immer tadellos. Mittlerweille ist das Männchen ca. 130cm lang und bewohnt mit dem Weibchen zusammen ein Terrarium mit den Maßen 160cm x 80cm x 80cm.

Da über die genaue Herkunft der Zwerg-Burmesen noch nicht wirklich viel bekannt ist werden sie bei tigerpythontypischen Parametern gehalten, welche ich nun aber nicht niederschreibe, da es dazu genug Fachliteratur und Informationen im WWW gibt.

2012 werde ich den ersten Zuchtversuch wagen.

Zusammenfassend kann man sagen, das Python bivittatus progschai eine interessante, gut zu haltende Riesenschlange ist. Auch dem Anfänger kann diese Art empfohlen werden, gerade wegen der angenehmen Adultlänge. Man muss allerdings sagen, dass diese Unterart bei Weitem nicht das ruhige Wesen der meisten großen Tigerpythons besitzt, das muss einem bewusst sein.